Das erste größere Fahrzeug für die Feuerwehr

Zwei Jahre später war es soweit: Die Freiwillige Feuerwehr Emmerting schaffte ihr erstes Löschgruppenfahrzeug, ein LF 8 mit Vorbaupumpe der Magiruswerke zum Preis von 26.000 DM an. Es sollte 26 Jahre im Einsatz sein. Das alte, zu kleine TS 8 wurde verkauft. Auf dem Feuerwehrhaus wurde eine Alarmsirene aufgebaut, die die Alarmierung im Einsatzfall übernahm und die Meldegänger ablöste.
Im gleichen Jahr 1964 wurde erstmals von einer Löschgruppe unter Kommandant Estermeier eine Leistungsprüfung Wasser mit Erfolg abgelegt, wie das Prüfungsprotokoll nachweist. Bereits zwei Jahre später konnte auf der Generalversammlung stolz bilanziert werden, daß alle 35 aktiven Feuerwehrmitglieder mindestens das Leistungsabzeichen in Bronze besaßen.

Die Einsätze nach dem Krieg wurden mit steigender Bevölkerungszahl zahlreicher und vielfältiger. Vermehrt mußte auch in den sechziger Jahren bereits zu Verkehrsunfällen ausgerückt werden. Gott sei Dank blieb die Wehr und damit auch die Gemeinde Emmerting aber von Großbränden weitgehend verschont.

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Die Weihe des neuen ersten Löschgruppenfahrzeuges LF 8 vor dem alten Feuerwehrhaus im Karrerweg mit Pfarrer Angerer

Aufgrund der Nähe zu den chemischen Werken rund um Emmerting fanden bereits in den sechziger Jahren immer wieder Schulungen der Werkfeuerwehren zu Einsätzen in chemischen Anlagen statt. Dabei wurde auch bereits der Einsatz von Atemschutzgeräten geübt.
Da im Einsatzfall nur ein Teil der Feuerwehrmänner mit dem Feuerwehrfahrzeug zur Einsatzstelle fahren konnte, wurden an alle Aktiven Schilder „Feuerwehrmann im Einsatz“ ausgegeben, damit die zu spät gekommenen mit dem Privatfahrzeug zum Einsatzort fahren konnten und ihr Fahrzeug abstellen konnten.

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